Frieze No. 9 Cork Street
Address:
9 Cork Street
London W1S 3LL
DITTRICH & SCHLECHTRIEM is pleased to participate in Frieze No. 9 Cork Street with a three-person exhibition featuring Julian Charrière, Andreas Greiner, and Julius von Bismarck. titled New-to-Nature, and on view 4–20 Nov 2021, Monday–Saturday, 10 AM–6 PM. Organized in collaboration with Frieze, the program at No. 9 Cork Street, located in a converted townhouse in London’s historic Mayfair, establishes a new hub for international art spaces through a selection of short-term exhibitions and projects from the world’s leading galleries.
The project marks the first time the three artists have composed a show together, promoting a unique visual and conceptual dialogue. Each has staked out a distinct position on nature and observation: Charrière explores post-Romantic constructions of ‘nature’, staging tensions between geological timescales and those relating to humankind, and Greiner infuses empathy into landscapes and organisms with outsized stature and non-human perspective, while Bismarck embraces the violence of provoking the world with his penetrating gaze. Their individual practices have been supported by prominent institutions and featured in gallery presentations in numerous countries. New-to-Nature creates an environment of undulating kinetic sculpture, staged photography, AI manipulations, and video works casting a digital aura.
We are all familiar with the naïvely affecting visuals that have been used for decades to represent global warming and the destruction of fauna and flora by human activity. A quick glance at a search engine reveals the common imagery: lonely polar bears on blocks of ice drifting on the water, burning forests, and parched and cracked soil are omnipresent. While they undeniably help to shape our imagination of these often-distant spaces, the images, shocking as they are, do not necessarily prompt lasting reflection. By contradistinction, one of the qualities of the work of artists who deal with the environmental emergency such Julian Charrière, Andreas Greiner and Julius von Bismarck is that they transcend shock. Through subtle presentation and a play on classical landscape motifs, they engage with dissonance and preconceptions, allowing not only emotion but also sustained questioning to emerge.
For the first time on this scale, New-to-Nature presents a dialogue between the works of Andreas Greiner and Julian Charrière that is unprecedented in scale, alongside two series that Charrière has produced in collaboration with Julius von Bismarck. A series of iconic works—among them The Blue Fossil Entropic Stories (Charrière, 2013), Jungle Memory (Greiner, 2020), and Some pigeons are more equal than others (Charrière/von Bismarck, 2012)—has established these three alumni of Olafur Eliasson’s Raumexperimente class at the Berlin University of the Arts as the leading lights of a new generation of environmental artists. Avoiding giving answers or preaching radical ideas directly, their films, objects, and photographs feature places and living beings that embody the human impact on nature. They question our relationship to the image and play on the geographical imagination, the conventional iconography of the wilderness, and ideas around the veracity of what is shown in order to convey an aesthetic and cognitive experience that can sharpen critical thinking and curiosity.
The above is an excerpt from Transcending the Dead End, the essay contributed by Bernard Vienat for the exhibition catalogue that will be published by the gallery and available this November.
Please visit our website and social media accounts for additional updates, content, and news. For further information on the artists and the works or to request images, please contact Owen Clements, owen(at)dittrichschlechtriem.com.
Frieze No. 9 Cork Street
Address:
9 Cork Street
London W1S 3LL
DITTRICH & SCHLECHTRIEM freuen sich, an Frieze No. 9 Cork Street mit einer Ausstellung mit Werken der drei Künstler Julian Charrière, Andreas Greiner und Julius von Bismarck teilzunehmen. Die Schau mit dem Titel New-to-Nature ist vom 4. bis zum 20. November 2021 jeweils montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mit dem in Zusammenarbeit mit Frieze organisierten Programm von Kurzausstellungen und Projekten führender Galerien aus aller Welt wird das umgebaute Stadthaus in Londons historischem Viertel Mayfair seiner Bestimmung als neue Drehscheibe für internationale Kunsträume übergeben.
Für dieses Projekt haben die drei Künstler zum ersten Mal gemeinsam eine Ausstellung gestaltet, sodass sich ein einzigartiger visueller und konzeptueller Dialog entfaltet. Jeder der drei hat einen unverwechselbaren Blick auf die Natur entwickelt: Charrière erkundet post-romantische Konstruktionen der ‚Natur‘ und inszeniert Spannungen zwischen geologischen und menschlichen Zeitmaßstäben; Greiner lässt Landschaften und Organismen von den menschlichen Blick überwältigenden Dimensionen fühlbar werden; Bismarck dagegen scheut bei seinen durchdringenden und provokanten Untersuchungen auch vor gewaltsamen Eingriffen nicht zurück. Die Früchte ihrer mit Unterstützung prominenter Institutionen entwickelten je eigenen künstlerischen Herangehensweisen wurden von Galerien in zahlreichen Ländern präsentiert. New-to-Nature schafft einen Raum, in dem kinetische Skulptur und inszenierte Fotografie auf durch KI manipulierte Ansichten und Videoarbeiten mit digitaler Aura treffen.
Wir kennen sie nur zu gut, die rührseligen Bilder, mit denen seit Jahrzehnten die Erderwärmung und die Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt durch den Menschen veranschaulicht werden. Eine schnelle Onlinesuche fördert die typischen Motive zutage: überall einsame Eisbären auf dahintreibenden Gletscherschollen, brennende Wälder, ausgedörrter und von Rissen zerfurchter Ackerboden. So sehr diese aufrüttelnden Bilder uns helfen, uns die Zustände an oft weit entfernten Orten vorzustellen, zu nachhaltiger Besinnung regen sie nicht unbedingt an. Dagegen zeichnen die Werke von Künstlern wie Julian Charrière, Andreas Greiner und Julius von Bismarck, die sich mit der globalen ökologischen Krise auseinandersetzen, dadurch aus, dass sie über die bloße Schockwirkung hinausgehen. Durch nuancierte Darstellung und das Spiel mit klassischen Landschaftsmotiven erkunden sie Widersprüche und Vorurteile, um nicht nur Emotionen auszulösen, sondern auch kritisches Nachfragen zu ermöglichen.
Die Galerie Dittrich & Schlechtriem zeigt Arbeiten von Andreas Greiner und Julian Charrière im Dialog; ergänzt wird die bis dato umfangreichste solche Präsentation durch zwei Serien, die Charrière zusammen mit Julius von Bismarck schuf. Die drei Absolventen von Olafur Eliassons Institut für Raumexperimente an der Berliner Universität der Künste sind führende Köpfe einer neuen Generation von Umweltkünstlern. Statt Antworten zu geben oder radikale Ideen zu predigen, führen ihre Filme, Objekte und Fotografien Orte und Lebewesen vor Augen, in denen die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur beispielhaft deutlich werden. Sie hinterfragen unser Verhältnis zum Medium des Bildes und spielen mit der geografischen Fantasie, der üblichen Ikonografie der Wildnis und Vorstellungen von der Wirklichkeitstreue des Dargestellten, um eine ästhetische und intellektuelle Erfahrung zu vermitteln, die das kritische Bewusstsein schärfen und die Neugier anregen kann.
Diese Passage stammt aus Über die ausweglose Lage hinausdenken, Bernard Vienats Essay im Katalog zur Ausstellung, der im November über die Galerie erhältlich sein wird.
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