Lars Dittrich and André Schlechtriem are pleased to present the third solo show by the New York-based artist Robert Lazzarini at the gallery. Titled Deeper Than Wide, this exhibition explores mechanisms that create a foil to the static nature of paintings and sculptures. Lazzarini premieres two sculptural works along with a series of works on canvas and a wall installation within the gallery. The viewer’s experience of the works varies based on physical proximity and offers a way of thinking about gathering information about the world and—a reference to French phenomenological philosopher Merleau-Ponty—the idea of the body as the primary site of knowing.
The exhibition takes as its subject images of the actress Sharon Tate, who was famously married to Roman Polanski and gruesomely murdered in 1969 by the Manson Family. She becomes simultaneously an archetype of physical beauty and the physical manner of her death. Lazzarini’s paintings combine appropriated media photos of the actress with optical patterning, suggesting the refusal of vision as an analogy for the limitations of memory and recall.
The sculptures are based on wall reliefs in the Hollywood Regency design style, which was popular in Southern California from the 1920s through the 1970s. The gold-toned objects conjure the homes of the Hollywood elite. The relief itself belies vision. It is a visual shorthand for an object in the round. Birds and flowering tree branches are wrenched from their normative forms and reshaped into indeterminate geometries, confusing visual and bodily experience.
Deeper Than Wide could be a description of topographical features. It is instead a reference to the manner of Sharon’s death: a stab wound is a specific form of penetrating trauma to the skin that results from a knife or a similar pointed object that is “deeper than it is wide.”
A full exhibition catalogue will be available through the gallery. Please contact Owen Clements, owen(at)dittrich-schlechtriem.com, for information and with any further inquiries. Deeper Than Wide will be the final exhibition at this address before the gallery relocates to a new larger exhibition space at Linienstraße 23, Berlin-Mitte in late January 2017.
Lars Dittrich und André Schlechtriem freuen sich, die dritte Einzelausstellung des New Yorker Künstlers Robert Lazzarini in der Galerie zu präsentieren. Die Deeper Than Wide betitelte Schau untersucht Mechanismen, die eine Kontrastfigur zur Statik von Bildern und Skulpturen bilden. Lazzarini zeigt zwei neue skulpturale Werke sowie eine Reihe von Arbeiten auf Leinwand und eine Wandinstallation in der Galerie. Wie der Betrachter die Arbeiten erlebt, hängt davon ab, aus welcher räumlichen Entfernung er sie betrachtet. Sie regen so zum Nachdenken über die Quellen unserer Welterkenntnis und – mit Verweis auf den französischen phänomenologischen Philosophen Merleau-Ponty – über die Vorstellung vom Körper als Hauptsitz des Wissens an.
Die Ausstellung beruht auf Bildern der Schauspielerin und Ehefrau von Roman Polanski Sharon Tate, die 1969 Opfer eines aufsehenerregenden Verbrechens wurde: Sie wurde von der Manson Family auf grauenhafte Weise ermordet. Hier erscheint sie als archetypische Verkörperung physischer Schönheit und zugleich ihres gewaltsamen Todes. Lazzarinis Bilder verbinden aus den Medien angeeignete Fotos der Schauspielerin mit optischen Mustern – die Verweigerung des Sichtbaren wird zum Gleichnis der Grenzen von Gedächtnis und Erinnerung.
Die Skulpturen sind Reliefs im Hollywood-Regency-Stil nachempfunden, der in Südkalifornien von den 1920ern bis in die 1970er Jahre beliebt war. Die goldfarbenen Objekte versetzen den Betrachter in die Villen der Elite von Hollywood. Das Relief selbst trügt das Auge: Es handelt sich um ein visuelles Kürzel für ein vollplastisches Objekt. Vögel und blühende Zweige erscheinen in gewaltsam verzerrter Form, bilden unbestimmte Geometrien, in denen sich Seherlebnis und körperliche Erfahrung vermischen.
Mit Deeper Than Wide könnten Geländeformationen gemeint sein. Hier allerdings bezieht sich der Titel auf die Waffe, mit der Sharon zu Tode gebracht wurde: Eine Stichwunde ist das Ergebnis einer Gewalteinwirkung, bei der ein Messer oder ein anderer spitzer Gegenstand, der „mehr tief als breit ist“, durch die Haut gedrungen ist.
Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog, der über die Galerie erhältlich ist. Um weitere Informationen zu erhalten und bei Fragen wenden Sie sich bitte an Owen Clements unter owen(at)dittrich-schlechtriem.com. Deeper Than Wide ist die letzte Ausstellung in den Räumen der Galerie an der bisherigen Adresse, bevor wir Ende Januar 2017 in größere Räumlichkeiten in der Linienstraße 23 in Berlin-Mitte umziehen.