DITTRICH & SCHLECHTRIEM is pleased to present chronos, a solo exhibition by SIMON MULLAN, opening on Friday, March 28, 2025, 6–8 PM, and on view through April 19, 2025.
In chronos, Mullan excavates his artistic archive, re-presenting and re-mixing a large-scale video installation in the main gallery. Twenty-five screens and monitors form an immersive landscape, inviting viewers to navigate through time—reconstructing the artist’s past through fragmented moving images. This never-before-seen collection of video works, recorded on MiniDV between 2004 and 2014, captures raw moments from Mullan’s formative years.
The installation reveals a provocative narrative, pushing the boundaries of personal and political storytelling. Mullan’s lens turns toward people—depicting his early performances in Stockholm, his work with refugees in Vienna, and his engagement with individuals with special needs, all while shaping his artistic identity. These moments are presented unsynchronized, unfolding in a shifting loop. Each viewer encounters a unique sequence, challenging linear storytelling and expanding cinematic experience.
With chronos, Mullan invites a reconsideration of memory, history, and artistic evolution, offering a personal yet universal reflection on the passage of time. The exhibition provides insight into the artist’s journey—his struggles, experiments, and revelations.
Accompanying the installation is an original soundscape by Ed Davenport, created in collaboration with Mullan, adding to the sensory impact of the work. The sound syncs and abstracts time when paired with the images, reinforcing the exhibition’s interplay between past and present.
An essay on the exhibition by Anna Catharina Gebbers, Curator at Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, will be available on our website prior to the opening and at the gallery in both German and English.
Mullan’s practice includes painting, sculpture, and installation, though video and performance remain central to his work following his training in trans-media art at the University of Applied Art Vienna and the Royal Institute of Art, Stockholm. Through his observations of and participation in various subcultures, documentation, and the reuse of loaded, branded, or adopted ready-made materials, he suggests that abstraction originates in the commonplace. This is Mullan’s first major video survey, with his video and performance practice running parallel to his sculptural work, including Monument to the Common (2016), Popularis (Tresen) (2020–2022), a room installation at Haubrok Foundation, and a permanent wall installation at Berghain in 2021 for STUDIO BERLIN, organized by the Boros Foundation.
For further information on the artist and the works or to request images, please contact Owen Clements at owen(at)dittrich-schlechtriem.com.
DITTRICH & SCHLECHTRIEM freut sich, eine Einzelausstellung von SIMON MULLAN mit dem Titel chronos vorzustellen, die am Freitag, 28. März 2025, 18–20 Uhr eröffnet und bis zum 19. April 2925 zu sehen ist.
Für chronos hat Mullan in der Tiefe seines künstlerischen Archivs gegraben und präsentiert im Hauptraum der Galerie eine großformatige Videoinstallation in remixter Form neu. 25 Bildschirme und Monitore bilden eine begehbare Szenerie, in der die Besucher*innen durch die Zeit reisen können, um die Vergangenheit des Künstlers anhand fragmentierter Bewegtbilder nachzuvollziehen. Die bisher nie gezeigte Sammlung von Videos, die zwischen 2004 und 2014 auf MiniDV aufgenommen wurden, fängt unverstellte Augenblicke aus Mullans prägenden Jahren ein.
Die Installation legt eine herausfordernde Geschichte offen, die an die Grenzen des privaten wie politischen Erzählens geht. Mullan richtet sein Objektiv auf Menschen und zeigt frühe Performances in Stockholm, seine Arbeit mit Geflüchteten in Wien und sein Engagement für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, während er zugleich seine künstlerische Identität konturiert. Diese Augenblicke erscheinen asynchron und entfalten sich in einer wandernden Dauerschleife. Jede*r Zuschauer*in trifft auf eine einzigartige Sequenz, die das lineare Erzählen in Frage stellt und Film neu erleben lässt.
Mit chronos lädt Mullan dazu ein, neu über Erinnerung, Geschichte und künstlerische Entwicklung nachzudenken, und bietet eine persönliche und zugleich allgemeingültige Reflexion auf das Vergehen der Zeit dar. Die Ausstellung gewährt Einblicke in den Lebensweg des Künstlers – seine Auseinandersetzungen, Experimente und Offenbarungen.
Begleitet wird die Ausstellung von einer ihre sinnliche Wirkung steigernden Klanglandschaft, die Ed Davenport eigens für den Anlass in Zusammenarbeit mit Mullan geschaffen hat. Die Klänge synchronisieren und abstrahieren in Verbindung mit den Bildern Zeit und unterstreichen das Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Schau.
Ein Essay zur Ausstellung von Anna Catharina Gebbers, Kuratorin am Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, wird rechtzeitig zur Eröffnung in deutscher und englischer Sprache auf unserer Webseite erscheinen und in der Galerie ausliegen.
Mullans Praxis umfasst Malerei, Skulptur und Installationskunst; Video und Performance, die Medien, in denen er im Studiengang transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der Königlichen Kunsthochschule in Stockholm ausgebildet wurde, bleiben für sein Werk zentral. Durch Beobachtung von und Teilnahme an diversen Subkulturen, Dokumentation und die Wiederverwendung von belasteten, mit Marken assoziierten oder angeeigneten Readymade-Materialien verweist er darauf, wie Abstraktion aus dem Alltäglichen entspringt. chronos ist die erste größere Ausstellung, die eigens Mullans Werk auf Video gewidmet ist, das zusammen mit seinen Performances einen parallelen Strang neben skulpturalen Arbeiten wie Monument to the Common (2016), Popularis (Tresen) (2020–2022), einer Rauminstallation in der Haubrok Foundation und einer permanenten Wandinstallation im Berghain (2021) für die von der Boros Foundation organisierte Schau STUDIO BERLIN bildet.
Für nähere Informationen zum Künstler und den Werken oder um Bildmaterial anzufordern, wenden Sie sich bitte an Owen Clements, owen(at)dittrich-schlechtriem.com.